Freunde und Förderer

Seit über 60 Jahren unterstützt der „Freunde und Förderer des SchifffahrtMuseum im Schlossturm e.V. Düsseldorf“ das SchifffahrtMuseum als gemeinnützig anerkannter Verein.

Bereits Anfang der 1930er Jahre legten die Direktion der Städtischen Häfen und die Hafenwirtschaft nebst einigen der Schifffahrt verbundenen Privatpersonen den Grundstock für das SchifffahrtMuseum und riefen gleichzeitig einen Förderverein ins Leben. Dank der finanziellen Unterstützung durch die privaten Förderer konnte bereits 1935 die erste Ausstellung gezeigt werden.

Da es nach den Kriegszerstörungen an Ausstellungsräumen fehlte, konstituierte sich der Freundeskreis am 15. Dezember 1954 zur „Gesellschaft der Freunde und Förderer des Düsseldorfer Schiffahrtsmuseums e.V.“ mit dem erklärten Ziel, die ehemals so erfolgreich begonnene Sammlung zu erhalten und weiter auszubauen. Ihren Bemühungen um geeignete Räume für die Dauerausstellung ist es zu verdanken, dass das Museum seit 1984 im Schlossturm untergebracht ist.

Als das Museum 1993 aufgrund der prekären Haushaltslage geschlossen werden sollte, übernahmen die Freunde und Förderer den Museumsbetrieb als erste Public- Private-Partnership in Düsseldorf. Privates Engagement war erneut gefragt, als der Schlossturm 1998 aus bauaufsichtsrechtlichen und brandschutztechnischen Gründen geschlossen und saniert werden musste. Auch nach der Rückgabe des Museums an die Stadt im Jahr 2008 unterstützen die Freunde und Förderer das Museum weiterhin ideell und materiell.

Entsprechend beteiligten sich die Freunde und Förderer sowohl bei den Umgestaltungen des Museums im Jahr 2011 als auch im Jahr 2015 aktiv an der konzeptionellen Neugestaltung und engagierten sich besonders bei der Akquirierung von Spenden und Sponsorenleistungen. Auf diesem Weg konnten ca.
800.000 € von den erforderten ca. 1.000.000 € akquiriert werden.

Der in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins bestehende Freundeskreis sieht seine Zweckbestimmung nach wie vor in der ideellen und materiellen Förderung und aktiven Betreuung des SchifffahrtMuseums. In diesem Streben sind die Freunde & Förderer auch weiterhin auf die rege Unterstützung von Sponsoren angewiesen. 


Unterstützen Sie das SchifffahrtMuseum im Schlossturm.

Kleine Geschichte des SchifffahrtMuseums

Ende der 1920er Jahre hatte der damalige Düsseldorfer Hafendirektor, Heinrich Etterich, die Idee, eine Ausstellung über den Düsseldorfer Hafen und Handelsplatz zu entwickeln.

Zusammen mit dem Leiter des Stadtgeschichtlichen Museums, Dr. Hans Brückner, nahm diese Idee ab 1931 konkretere Formen an.

Mit dem fachlichem Wissen des Museumsleiters und dem technischen Know-How des Hafendirektors gründeten sie eine der ältesten Sammlungen zur Geschichte der Rheinschifffahrt mit grafischen Darstellungen, Dokumenten und Schiffsmodellen. Diese Sammlung wurde der Öffentlichkeit zunächst temporär 1936 während des Düsseldorfer Hafentags im Stadtmuseum, ab 1937 dauerhaft im „Grünen Gewölbe“ des Planetariums im Ehrenhof präsentiert.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Sammlung jedoch wieder in Magazinen eingelagert und blieb lange Zeit ohne festes Ausstellungsgebäude. Wieder gab es die Sammlung nur in zeitlich begrenzten Ausstellungen an verschiedenen Orten zu sehen. Trotz großem persönlichen Engagements gelang es dem 1954 unter Vorsitz von Heinrich Etterich gegründeten Vereins der Freunde und Förderer erst im Jahr 1978 dauerhafte Ausstellungsräume zu finden. Am 28. März 1978 beschloss der Rat der Stadt Düsseldorf, das SchifffahrtMuseum dauerhaft im Schlossturm unterzubringen.

Über 2 Mio. D-Mark spen­de­ten Fir­men und Pri­vat­leu­te für die Res­tau­rie­rung des Schlossturmes und zur Er­öff­nung des Schiff­fahrt­mu­se­ums. Nach umfangreicher Restaurierung konnte 1984 das Schifffahrtmuseum in Schlossturm eröffnet werden. Die letzte vollständige Renovierung und Neukonzeptionierung des Schifffahrtmuseums fand 2014/15 statt. Seit dem 06. Juni 2015 ist das Museum mit restaurierten Schiffsmodellen aus den 1930er Jahren, mit neu angekauften oder gespendeten Exponaten und zahlreichen Dauerleihgaben namhafter Museen in Deutschland wieder für Besucher geöffnet.

Auch der zweite Gewölbekeller, der nach den großen Rheinhochwassern in den 1990er Jahren geschlossen werden musste, ist mit neuer Lüftungstechnik wieder zugänglich. Diese und viele weitere Maßnahmen wären nicht ohne den persönliche Einsatz des Vorsitzenden des Freundeskreises, Ernst Lamers, und die umfangreiche Förderung großer Stiftungen, vor allem der NRW-Stiftung und des LVRs möglich gewesen.

 

Plakat: Düsseldorf als Schifffahrts- und Hafenstadt

Ausstellung

Die Ausstellung im Schlossturm

Das Schifffahrtmuseum im Schlossturm, dem einzig erhaltenen Teil des Stadtschlosses und Wahrzeichen der Landeshauptstadt, liegt direkt am Rheinufer. Es präsentiert eine der ältesten Sammlungen zum Rhein auf innovative und interaktive Weise.

Auf sieben Etagen vom untersten Gewölbe aus dem 16. Jahrhundert bis hinauf in die Laterne des Turms veranschaulichen Modellschiffe und Exponate Flussökologie, Schiffbau, Handel und Reisen sowie das Leben an und auf dem Strom – gestern und heute.

Als „roter Faden“ ziehen sich Schiffsmodelle durch das Museum, darunter auch ein vier Meter langes Floßmodell, eine Schiffsmühle und viele nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand erbaute Segelschiffmodelle.
Mitmach- und Erlebnisstationen bis hin zu Schiffssimulatoren eines historischen Raddampfers oder modernen Containerschiffs machen sowohl neue Techniken als auch altes Handwerk im wahrsten Sinne begreifbar.

Modellbeschriftungen, Filme zur Schlossturm- und Hafengeschichte wie auch ein Kurzführer sind in deutscher und englischer Sprache vorhanden.

 

Die Ausstellung umfasst unter dem Motto ” Den Rhein erleben” die Themen:

Starke Kräfte: Die Auswirkungen der Kräfte des Rheins vor und nach der Stromregulierung

Pulsader Europas: Das Wirtschaftssystem Rhein um 1700

Moderne Geschichte: Multifunktionsetage für Filmvorführungen, Empfänge und Vorträge

Grenzenlose Entwicklung: Entwicklung des Schiffsbaus vom Einbaum bis zum Dampfschlepper

Drehscheibe Hafen: Entwicklung der Düsseldorfer Häfen

Mitreißender Wasserweg: Der Rhein als Reiseweg

Querfahrten: Düsseldorfer Fähren und Brücken

Die Dauerausstellung kann auch digital besichtigt werden

Foto: Michael Jäger
Foto: Michael Jäger

Barrierearmut

Hinweise zur Barrierearmut

Zugänglichkeit:
Eingang: 10 Stufen ohne Geländer, Aufzug (eng), unzugänglich für E-Rollstuhl, fährt bis in die 3. Etage, oberstes und unterstes Stockwerk ist nur über das Treppenhaus erreichbar
– Behinderten-WC: Nein
– Blindenhund: erlaubt
– Hörtexte: vorhanden